Heftiger Regen und Überschwemmungen haben in Laos die Suche nach etwa 130 seit einem Dammbruch vermissten Menschen erschwert. Viele Orte in der betroffenen Gegend im Südosten des asiatischen Landes seien sogar mit Booten unerreichbar, teilte die Katastrophenschutzbehörde über staatliche Medien am Samstag mit.

Einsatzkräfte fanden am Samstag und damit fünf Tage nach dem Dammbruch in der südöstlichen Provinz Attapeu zwei weitere Leichen, wie ein thailändischer Helfer der thailändischen Zeitung "Matichon" sagte. Damit sei die Zahl der Toten auf mindestens 29 gestiegen.

Viele Menschen werden noch vermisst
Viele Menschen werden noch vermisst © APA

Der Staudamm Xepian-Xe Nam Noy war am Montagabend eingestürzt. Er war noch im Bau gewesen. Fünf Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Staubecken überschwemmten sechs Dörfer mit insgesamt etwa 7.000 Einwohnern, mehr als 3.000 Menschen verloren ihre Häuser.

Hunderte Menschen wurden Medienberichten zufolge seit dem Dammbruch bisher aus den überfluteten Gebieten gerettet. Als mögliche Ursache des Dammbruchs nannte eine der an dem Projekt beteiligten Firmen starken Regen, der zu Rissen im Damm geführt haben könnte. Das Land in Südostasien bekam internationale Hilfe bei der Suche, darunter aus China, Thailand und Japan.