1. Wie viel Zeit bleibt noch, um die Kinder aus der Höhle zu holen?
Den Mitgliedern des Fußballteams in der Höhle drohen mehrere Gefahren. Erstens steigt der Kohlenmonoxidgehalt gefährlich an. Zweitens herrscht in Thailand Regenzeit. Wenn der Wasserstand steigt, wird die Rettung noch schwieriger. Die Einsatzkräfte versuchen deshalb, so schnell wie möglich zu handeln, denn das Wetter sollte in den kommenden Tagen günstig sein. Zwei bis drei Tage könnte der Rettungseinsatz noch dauern.
2. Wie sind die Zustände in der Höhle?
Furchtbar. Die Gruppe ist in einer kleinen Höhlenkammer zusammengepfercht, die etwa acht Meter lang und drei Meter breit ist. Und das seit mehr als zwei Wochen. Die Gefangenen müssen sich auf engstem Raum erleichtern. Bakterien, Viren, Pilze haben begonnen, sich in der Kammer auszubreiten. Die Feuchtigkeit weicht die Haut der Kinder auf. Dadurch können Schmutz und Schlamm eindringen und Entzündungen verursachen. Zwei Jugendliche und der Trainer sollen bereits an einer Infektion leiden.
3. Wie werden die Eingeschlossenen versorgt?
Ihr Proviant war sehr bald aufgezehrt, nachdem die jungen Sportler durch Wassermassen gefangen worden waren. Sie tranken das Wasser, das von den Stalaktiten in der Höhle tropfte. Seitdem sie gefunden wurden, werden die Buben und ihr Trainer von Tauchern mit Nahrung versorgt. Die Speisen enthalten eine Extraportion an Eiweiß. „Wenn wir hier rauskommen, wollen wir viele Sachen essen“, haben die eingeschlossenen Kinder in einem Brief geschrieben.
4. Warum kann kein Eingang in die Höhle gebohrt werden?
Die Kinder sind an einem Ort gefangen, der 800 bis 1000 Meter in der Tiefe liegt. Einsatzkräfte haben mehr als hundert Schächte gebohrt, um zu ihnen zu gelangen. Doch sie sind gescheitert. Im Wettlauf mit dem Monsun-Regen dauern die Bohrungen zu lange.
5. Warum kann der Fluchtweg nicht verbreitert werden?
Die engste Passage auf dem Weg aus der Höhle wurde schon geweitet, damit die Taucher durchkommen. Doch die Höhle besteht großteils aus Kalkstein. Die Retter fürchten, dass die Schächte in sich zusammenbrechen, wenn mehr Gestein entfernt wird.
6. Was könnte dem Trainer der Kinder drohen?
Der 25-jährige Ekkapol Chanthawong hat sein Team in die Höhle geführt, obwohl das in der Regenzeit gefährlich ist. Dem Fußballtrainer könnte deshalb ein Strafverfahren drohen. In einem Brief hat sich Chanthawong entschuldigt, die Kinder in Gefahr gebracht zu haben.