Der Bericht des "Economist" gibt zu denken: Während das Blutbad in einer Highschool in Florida mit 17 Toten in den USA die Waffendebatte neuerlich angeheizt hat und viele Amerikaner jetzt ein strengeres Waffengesetz fordern, berichtet das Magazin, dass derzeit Waffen aus Europa in den USA besonders gefragt sind.
Genannt werden Waffen der Marken Sig Sauer, Beretta - aber auch die Schusswaffen der bekannten Kärntner Firma Glock. Die Glock-Pistolen sind nicht nur bei der Exekutive sehr beliebt, zwei Drittel aller US-Polizisten sind damit ausgerüstet, sie tauchen auch bei Terrororganisationen und Amokläufern immer häufiger auf. Mit einem Marktanteil von 7,8 Prozent ist Glock mittlerweile der viertgrößte Player bei Faustfeuerwaffen am US-amerikanischen Markt.
Ein Grund für den starken Marktanteil soll laut "Economist" sein, dass die europäischen Waffenhersteller die Waffenlobby-Organisation NRA stärker umwerben als US-Firmen. Demnach soll allein Glock der NRA im Jahr 2016 mehr als 100.000 Dollar (rund 81.000 Euro) zur Verfügung gestellt haben.