Die Situation von Kindersoldaten hat Missio Österreich anlässlich des Internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar in den Blick genommen. "Regelmäßig werden Kinder entführt, um sie als Soldaten einzusetzen", wies Jutta Becker, Fachfrau der Päpstlichen Missionswerke für internationale Projekte, in einer Aussendung am Samstag laut Kathpress hin.

Die brutal rekrutierenden Rebellen agierten dabei mit einer "Politik der Angst". Durch die dortigen gewaltsamen Konflikte rechnet Becker vor allem im Südsudan und im Kongo mit einer weiteren Verschärfung des Problems. Missio Österreich unterstützt Hilfsprojekte in Uganda und im Kongo, wo Ordensschwestern bzw. Priester ehemalige Kindersoldaten "wieder zurück ins Leben begleiten", wie Becker sagte.

Gewaltspiele am PC thematisieren

Anlässlich des Internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten regte die Missio-Expertin auch an, den Umgang österreichischer Kinder mit Gewaltspielen am Computer zu thematisieren. "In unseren Breiten ist es normal, dass sich Kinder solchen Spielen widmen. In vielen Ländern ist es aber Realität, dass Kinder zur Waffe greifen, um Menschen zu ermorden." Becker hofft auf eine Sensibilisierung vor allem in den Familien.