Der Bundeswehrsoldat war Mitte Juli nach einem drei Kilometer langen Marsch am Vormittag plötzlich zusammengebrochen. Zehn Tage später starb er im Krankenhaus. Die gesamte Marschstrecke soll an diesem Tag zwölf Kilometer betragen haben, verlautete aus der Truppe, wie das Online-Magazin "Focus" berichtete. 43 Offiziersanwärter marschierten dabei mit.

Am Nachmittag sollen drei weitere Soldaten zusammengebrochen sein, sie befinden sich inzwischen auf dem Weg der Besserung. Laut einem Offizier gab es eine Mittagspause mit Verpflegung, es sei zudem üblich, dass die Soldaten schrittweise an körperliche Belastungen herangeführt würden.

Die Bundeswehr untersucht nun die Ursachen des Vorfalls und die genauen Umstände. Inspektoren wurden beauftragt, „die Ausbildungsbedingungen sowie die medizinischen Einflussfaktoren zu untersuchen“.

Zu Herkunft oder Alter des Toten gab es keine Angaben. Er war erst seit dem 3. Juli Soldat. Die Höchsttemperatur an diesem Tag lag bei 27,7 Grad, „weshalb die Soldaten nur mit leichter persönlicher Ausrüstung unterwegs waren“, so die offizielle Aussage der Bundeswehr.