Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete, befand ein Amtsgericht in der südwestchinesischen Provinz Yunnan den 28-Jährigen des mehrfachen Mordes für schuldig.

Der Mann war im September verhaftet worden, nachdem in einem Dorf in Yunnan 19 Leichen in ihren Häusern gefunden worden waren. Die Lokalzeitung "Chengdu Business Paper" berichtete damals, dass der Mann angeblich hohe Wettschulden hatte und seine Eltern um Geld gebeten haben soll. Als diese ihm die Hilfe verweigert hätten, soll er sie getötet haben.

Um nicht entdeckt zu werden, soll er dann in die Häuser der Nachbarn eingestiegen sein und weitere 17 Menschen getötet haben - darunter auch drei Kinder. Fernsehbilder von Lokalsendern zeigten damals den Verdächtigen, als er mit Handschnellen abgeführt und später von Beamten verhört wurde.

Obwohl es sich um das schlimmste Gewaltverbrechen handelte, das China seit langem erlebt hat, berichteten Chinas Staatsmedien nur sehr dosiert über den Fall. Lange blieb so völlig unklar, welche Waffe der Mann genutzt hatte. Da der private Besitz von Schusswaffen in China verboten ist, werden für Gewaltverbrechen oft Messer oder auch selbstgebaute Sprengsätze verwendet.