Wie die Küstenwache mitteilte, legte am frühen Samstagmorgen die erste Fähre vom griechischen Festland im kleinen Hafen Kefalos im Westen der Insel an. Wegen der Schäden im Fährhafen von Kos wird Kefalos als Notlösung benutzt.
Nach Angaben des Zivilschutzes sind viel weniger Gebäude beschädigt, als ein Beben der Stärke 6,6 vermuten lasse. Nach einer ersten Bilanz weisen 87 Gebäude Schäden auf. Zwei der mehr als 200 Hotels und Pensionen mussten evakuiert werden.
Touristen evakuiert
Die Touristen seien in anderen Hotels untergebracht worden, teilten die Behörden mit. Das Archäologische Museum der Insel müsse wegen leichter Schäden für einige Tage geschlossen bleiben, teilte das Kulturministerium mit.
Die schwersten Schäden gibt es in der Altstadt von Kos. Dort waren am frühen Freitagmorgen, als sich das Hauptbeben ereignete, zwei Touristen - ein Schwede und ein Türke - durch herabfallende Steine ums Leben gekommen. Eine Kirche und zwei Moscheen sowie mehrere Bars des Amüsierviertels in der Altstadt wurden schwer beschädigt. Ein dreistöckiges Wohnhaus muss abgerissen werden. Dem Hauptbeben folgten Dutzende kleinere Nachbeben mit Stärken zwischen 2 und 4,6. Die Seismologen erwarten eine lange Serie mit kleineren Erdstößen in den nächsten Tagen und Wochen.