In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind eine Braut und vier Gäste bei einem Hochzeitsumzug durch Schüsse verletzt worden. Die Gesellschaft war im Autokonvoi an der Residenz des stellvertretenden Regierungschefs vorbeigefahren, teilte das Innenministerium am Montag mit. Die bei Feiern üblichen Gewehrsalven hätten bei den Sicherheitsleuten Panik ausgelöst, sie eröffneten das Feuer auf den Tross.

Vier Verdächtige, darunter zwei Polizisten, wurden festgenommen, so das Ministerium. Obwohl es schon seit längerem Forderungen nach einem Verbot des Schusswaffengebrauchs bei Feierlichkeiten gibt, wird das Ritual weiterhin praktiziert, immer wieder gibt es Tote oder Verletzte. Im Jänner 2016 starb beispielsweise ein Teenager an einer Schussverletzung bei der Siegesfeier nach einem Kricket-Spiel.