Es sind besorgniserregende Nachrichten, die der aktuelle Öko-Test in Deutschland ergab. Es wurden 40 verschiedene Schokoladen untersucht - und dabei fand man fast in allen Mineralöl. Einige Schoko-Sorten waren sogar extrem stark belastet. Die Belastung stammt zum Großteil von der Verpackung, berichtet das deutsche Magazin "Focus".
Pappkartonverpackungen sind dabei der Hauptverursacher der Belastungen mit dem Bestandteil, der als krebserregend und gesundheitsschädlich gilt. Zurückzuführen ist das auf die Druckfarbe im Altpapier, aus dem die Verpackung meist hergestellt wird, oder dem Klebstoff.
Bei Schokolade kommt erschwerend dazu, dass auch während der Produktion zum Kontakt mit Mineralölen kommen kann, berichtet Focus: Beim Transport in Sisalsäcken, in der Erntemaschine oder bei der Produktion. Die Gefahr der Belastung durch Mineralöl ist bei Schokolade besonders hoch. Öko-Test untersuchte nun insgesamt 40 Schokoladen.
Dabei schnitten neun Sorten besonders schlecht ab:
- Ja! Zartbitter Schokolade
- Hachez Ecuador Edel Zartbitter Chocolade 58% Kakao
- J.D. Gross Edelschokolade Arriba Superieur 81%
- Moser Roth Bourbon Vanille, Weiße Schokolade
- Moser Roth Caramel, Edel-Vollmilch-Chocolade
- Moser Roth Edel Bitter 70% Cacao
- Moser Roth Edel Bitter 85% Cacao
- Moser Roth Edel Vollmilch
- Tip Schokolade Alpenvollmlich
Mineralölkohlenwasserstoffe stammen laut Aussendung von Öko-Test in erster Linie aus Rohöl. Unterteilt werden sie in zwei Hauptgruppen: die gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) und die aromatischen
Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). MOSH können sich in Lymphknoten, Leber, Milz und Fettgewebe anreichern und Organe schädigen. Im Tierversuch haben Wissenschaftler Schäden an Leber und Lymphknoten nachgewiesen. MOAH sind noch bedenklicher: In dieser Gruppe befinden sich Substanzen, die in geringsten Mengen Krebs erregen können.