In Tunesien sind zwei deutsche Touristinnen bei einer Messerattacke verletzt worden. Der Angreifer, der nach Behördenangaben unter einer "psychischen Störung" leidet, habe eine Deutsche und ihre 27-jährige Tochter am Freitag in Nabeul nahe dem Badeort Hammamet verletzt. Der Vorfall ereignete sich demnach in einem Basar.

Die Mutter sei leicht an der Schulter verletzt und an Ort und Stelle behandelt worden. Die Tochter werde "medizinisch überwacht", ihr Zustand sei "stabil", teilten die Ministerien für Inneres und Tourismus mit. Der Angreifer sei festgenommen worden. Es handle sich um keine terroristisch motivierte Tat.

Das nordafrikanische Land erlebte seit der Revolution Anfang 2011 zahlreiche islamistisch motivierte Gewalttaten, bei denen dutzende Sicherheitskräfte und rund 60 ausländische Touristen getötet wurden. Bei einem der schwersten Anschläge tötete am 26. Juni 2015 ein tunesischer Student vor einem Strandhotel des tunesischen Küstenorts Port El Kantaoui bei Sousse 38 ausländische Touristen, darunter 30 Briten.