Für die stechenden Plagegeister könnte es dieses Jahr kaum besser laufen. Die Temperaturen sind mild, ständige Schauer und Gewitter schaffen neue Pfützen. Die Zeichen stehen auf Mückenplage, die bereits in vollem Gange ist.

In Bayern treiben die Gelsen Schanigärten-Besucher und ihre Betreiber bereits in die Verzweiflung, so die "Bild"-Zeitung. Am Ammersee musste demnach ein Wirtshaus in Eching bereits tagelang schließen. Der Kampf war nicht zu gewinnen. "Mücken hatten in diesem Jahr ideale Startbedingungen“, sagt Doreen Walther, Biologin und Mückenexpertin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Brandenburg) im Bild-Interview. „Bei einigen Arten sehen wir jetzt schon die zweite und dritte Generation.“

Ärzte empfehlen jedenfalls, Stiche nicht aufzukratzen. Dadurch könnten Bakterien in die Wunde gelangen, die sich schlimm infizieren kann. Besonders angezogen werden Mücken vom Körpergeruch, allem voran von Fußschweiß. Deshalb finden sich die meisten Stiche auch an den Füßen bzw. Unterschenkeln.

Besser als kratzen: Kühlen, Eispackungen, Essigwasser, Heilerde oder eine passende Salbe mit einem Antihistamin oder Menthol.