Ein Mitarbeiter eines Friseursalons in Brandenburg soll mit einem Messer auf seine Chefin losgegangen sein, um sie zu töten. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten, wurde die 64-Jährige schwer verletzt. Der 39 Jahre alte Mitarbeiter habe sie am Mittwoch unvermittelt in dem Geschäft in Herzberg angegriffen. Die Frau wurde operiert, Lebensgefahr bestand nicht.

Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen, hieß es weiter. Die Mordkommission ermittelt gegen den Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Staatsanwaltschaft beantragte nach eigenen Angaben Haftbefehl gegen den Mann. Er werde derzeit vernommen.

"Wir gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass das Motiv in dem Beschäftigungsverhältnis liegen könnte", sagte Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon auf Anfrage. Die Attacke habe sich gegen 17.30 Uhr ereignet, ergänzte er.

Den Angaben der Behörden zufolge wurde durch das Eingreifen eines 22-Jährigen, der auch in dem Geschäft war, wahrscheinlich Schlimmeres verhindert. Ob sich die Männer kannten, blieb unklar.