Die beiden Bergsteiger seien auf dem Weg zum Gipfel des Nanga Parbat gewesen, als vor mehreren Tagen der Kontakt abgerissen sei, sagte der Leiter der Tourenfirma Summit Karakorum, Muhammad Iqbal, am Mittwoch. In der Früh habe zum ersten Mal ein Hubschrauber im Base Camp aufsteigen können.
Schlechtes Wetter mit vielen Wolken habe die Suche vorher unmöglich gemacht. Iqbal fürchtete, dass sie ab dem Mittag wegen neuer Unwetter wieder abgebrochen werden muss.
Viele tote Bergsteiger
Beim letzten Kontakt mit den Männern seien sie auf 6.400 Metern Höhe gewesen, sagte Iqbal. Der Nanga Parbat ist 8.126 Meter hoch und gilt als schwer zu besteigen. Lawinen und Steinschläge an den extrem steilen Flanken töten regelmäßig Bergsteiger. "Steinschlag, Lawine, böige Winde - es ist unmöglich zu sagen, was den beiden passiert sein könnte", sagte Iqbal.
Der Nanga Parbat gilt auch als "Schicksalsberg der Deutschen", seitdem in den 1930er-Jahre mehrere Deutsche bei Versuchen der Erstbesteigung starben. 2013 erschossen pakistanische Extremisten zehn internationale Kletterer und ihren Führer. Der Bergtourismus in Pakistans Norden, wo es fünf der 14 mehr als 8.000 Meter hohen Gipfel der Welt zu besteigen gibt, erholt sich nur langsam.