Mit gefälschten Rezepten für teure Medikamente soll eine Lehrerin aus Osnabrück das deutsche Bundesland Niedersachsen um rund eine Million Euro betrogen haben. Einen Teil des Geldes soll die Frau für teure Modeartikel verwendet haben. Um den Schaden für die Staatskasse auszugleichen, sollen nun Luxushandtaschen der Frau versteigert werden.
Die Auktion laufe auf der Internetplattform justiz-auktion.de. Es seien zunächst 26 der hochpreisigen Modeartikel auf der Auktionsplattform eingestellt worden. Der Neupreis der Designer-Handtaschen liege zum Teil bei mehreren tausend Euro.
Laut Anklageschrift hat die Frau mit Nagelschere und Farbdrucker Originaldokumente verändert und erfolgreich zur Erstattung bei der Beihilfestelle eingereicht, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte. Sollte die Anklage zugelassen werden, drohe der 65 Jahre alten Lehrerin eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Die Taten seien als gewerbsmäßiger Betrug angeklagt, was zu einer erhöhten Strafe führe. Die Lehrerin unterrichtet nicht mehr.