Kroatien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher. Doch vor Ort gilt es einiges zu beachten, wenn man Probleme und Strafen vermeiden will. So erreichen den ÖAMTC derzeit vermehrt Anfragen von Mitgliedern, die Jahre nach ihrem Kroatien-Urlaub ein Forderungsschreiben wegen angeblich nicht bezahlter Parkgebühren erhalten haben. "Wir raten dringend, sich vorab genau über die jeweiligen Parkvorschriften zu erkundigen und gelöste Parktickets fünf Jahre als Beweis aufzubewahren", sagt ÖAMTC-Touristikerin Dagmar Riedl. Damit der Urlaub erholsam wird, hat sie weitere wichtige Tipps gesammelt.
- Auf Gültigkeit des Pickerls achten: Strapaziert man bei der Urlaubsfahrt die in Österreich zulässige Toleranzfrist für eine abgelaufene §57a-Begutachtungsplakette, kann das zu Problemen in Kroatien führen. "Mitglieder berichten immer wieder, dass sie wegen eines abgelaufenen Pickerls zur Zahlung einer Strafe aufgefordert wurden", berichtet Riedl. "Auf Nummer sicher geht man, wenn das Pickerl noch bis zur Rückreise gültig ist."
- Aktuelle Grüne Karte mitnehmen: Eigentlich ist die Mitnahme bei Reisen innerhalb Europas nicht zwingend erforderlich – die Praxis zeigt jedoch, dass die Grüne Karte bei Kontrollen immer wieder verlangt wird. "Bei Reisen nach Dubrovnik führt die Strecke für einige Kilometer durch Bosnien-Herzegowina – dort ist die Grüne Karte in jedem Fall verpflichtend", gibt die ÖAMTC-Expertin zu bedenken.
- Rote Kennzeichentafel verwenden: Transportiert man seine Fahrräder auf dem Heckträger, sollte man entweder ein Modell verwenden, welches das Kennzeichen nicht verdeckt oder das "normale", weiße Kennzeichen umstecken. Die hierzulande übliche rote Kennzeichentafel ist in Kroatien zwar offiziell anerkannt, oft allerdings unbekannt.
- Trüffel ausführen: Kroatien ist bekannt für seine Trüffel. "Wer lose, unverarbeitete Trüffel ausführt, riskiert allerdings eine Strafe", weiß ÖAMTC-Expertin Riedl. "Man benötigt dafür eine Ausfuhrgenehmigung des kroatischen Umweltministeriums."
- Mit Kleingeld Maut bezahlen: Wenn Urlauber an den Mautstationen ihre übrigen Kuna loswerden möchten, hat das oftmals Staus zur Folge. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, zur Bezahlung der Maut auch Kredit- oder Bankomatkarte bereitzuhalten – so kann man auf andere Bezahlspuren ausweichen.