Ein Streit in einem russischen Landhaus nördlich von Moskau endete für neun Menschen mit dem Tod. Ein betrunkener 45-jähriger Mann habe in der Ortschaft Redkino in der Nähe der Wolgastadt Twer seine Opfer mit einem Jagdgewehr erschossen, teilte die russische Ermittlungsbehörde am Montag mit. Die Polizei nahm den Verdächtigen noch am Tatort fest.
Die Bluttat nahm ihren Ausgang bei einem Abendessen in kleiner Runde in der Nacht zum Sonntag, zu dem der Verdächtige eingeladen war. Im Laufe des Abends habe sich ein Streit entwickelt, woraufhin die Gruppe den 45-jährigen Mann vom Grundstück geworfen habe, sagte Swetlana Petrenko von der Ermittlungsbehörde in Moskau.
Daraufhin habe der Verdächtige den Ort verlassen. Wenig später sei er mit einem Jagdgewehr zurückgekommen und habe das Feuer eröffnet. Insgesamt kamen dabei vier Frauen und fünf Männer ums Leben, darunter eine 92-Jährige. Eine 21-jährige Frau überlebte den Angriff und rief die Polizei. Bei der Festnahme versuchte der Mann nicht zu fliehen, wie die Agentur Tass meldete.
Worum es in dem Zwist ging, blieb zunächst unklar. Russischen Medien zufolge sollen die Teilnehmer des Treffens dem stark angetrunkenen Mann weiteren Alkohol verweigert haben. Demnach war seit längerem ein Alkoholproblem des Verdächtigen bekannt.