Für den Klimaschutz haben am Samstag weltweit Millionen Menschen das Licht ausgeschaltet. An der Aktion "Earth Hour" waren auch berühmte Wahrzeichen vieler Hauptstädte beteiligt - so ging um 20.30 Uhr die Beleuchtung am Brandenburger Tor in Berlin oder am Eiffelturm in Paris für fünf Minuten aus. Das Ereignis wurde wie seit 2007 von der Umweltschutzorganisation WWF organisiert.

Auch in Österreich gingen um 20.30 Uhr an zahlreichen Orten die Lichter aus. So lagen in Wien unter anderem Staatsoper, Parlament, Rathaus und das Schloss Schönbrunn im Dunklen, in Graz der Schlossberg und in Salzburg Festung und Dom. Neben sämtlichen Landeshauptstädten beteiligten sich weitere Gemeinden an der vom WWF 2007 erstmals durchgeführten Aktion. Im vergangenem Jahr wurden mehr als 1.200 Wahrzeichen in über 178 Ländern verdunkelt.

Berühmte Gebäude

Zu den berühmten Gebäuden weltweit, die bei der Aktion dabei waren, zählten das Empire State Building in New York, der Kreml in Moskau, der Vatikan, die Akropolis in Athen, die ägyptischen Pyramiden, der Big Ben und das Parlament in London, die blaue Moschee in Istanbul und die Alhambra im spanischen Granada.

Begonnen hatte das Ereignis in Ozeanien und Australien, wo ebenfalls um 20.30 Uhr Ortszeit (früher Morgen MEZ) viele Lichter ausgingen. In der australischen Millionenmetropole Sydney wurde das Licht am weltberühmten Opernhaus, an der Hafenbrücke und am Riesenrad im Lunapark abgeschaltet.

"Wir haben die Earth Hour 2007 in Gang gebracht, um den Politikern zu zeigen, dass die Menschen sich wegen des Klimawandels Sorgen machen", sagte der Koordinator Siddarth Das in Sydney. "Dass dieser symbolische Augenblick zu einer globalen Bewegung wurde, spricht Bände über die mächtige Rolle der Menschen in Angelegenheiten, die ihr Leben betreffen."

Aktion zum Bäumepflanzen

Im elften Jahr des Bestehens gab der WWF die Parole aus, jedes Land solle Themen in den Vordergrund stellen, die dort von besonderer Bedeutung seien. Im ostafrikanischen Tansania war beispielsweise eine Aktion zum Bäumepflanzen geplant. In Südafrika sollten Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien vorgestellt werden, in China war eine Kooperation mit Unternehmen zur Entwicklung nachhaltigerer Lebensweisen vorgesehen.

Rekordtemperaturen

In den vergangenen drei Jahren wurden jeweils Rekordwerte bei den gemessenen Temperaturen festgestellt. Die durch den Klimawandel hervorgerufenen Veränderungen betreffen unter anderem das Ansteigen der Meeresspiegel, die Zunahme von Dürreperioden und Überschwemmungen sowie die Entwicklung von noch stärker werdenden Wirbelstürmen.