Nach Unwettern, Erdrutschen und Überschwemmungen ist die Zahl der Toten in Peru auf mindestens 85 gestiegen, rund 670.000 Menschen sind von der Katastrophe betroffen. Das Katastrophenzentrum rechnet weiterhin mit viel Regen, nachdem in den vergangenen Tagen in Peru Rekordwerte gemessen worden sind.
Das Klimaphänomen eines "Küsten-El-Nino" kann noch bis Mitte April anormale Entwicklungen bringen. Das Pazifikwasser vor der Küste ist um 5,5 Grad wärmer als üblich - die Verdunstungen führen zu starker Wolkenbildung, die sich dann an den Anden als Tropenregen abregnen.
Aus der ganzen Welt, vor allem aus den südamerikanischen Nachbarländern, wurden Hunderte Tonnen an Hilfsmitteln geschickt, vor allem Decken, Zelte und Lebensmittelpakete.
Auch die deutsche Bundesregierung sicherte etwas Hilfe zu. Über das Rote Kreuz wurden 225.000 Euro für Projekte zur Wasserversorgung und -aufbereitung, dem Wiederaufbau von Häusern und zum Schutz vor Regenfällen zur Verfügung gestellt. "Immer wieder wird deutlich, welche großen Auswirkungen der Klimawandel schon jetzt auf die Menschen haben kann", sagte die Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Regierung, Bärbel Kofler (SPD).