Bei der Explosion einer Autobombe sind in der irakischen Hauptstadt Bagdad am Montag mindestens 15 Menschen getötet worden. Weitere 33 Menschen wurden nach Angaben aus dem Innenministerium verletzt, als der Sprengsatz gegen 19.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MEZ) im Einkaufsviertel Hay al-Amel detonierte. Das Viertel ist um diese Tageszeit für gewöhnlich stark besucht.
Zu dem Autobombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad am Montag hat sich die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. Das erklärte das auf die Überwachung islamistischer Websites spezialisierte US-Unternehmen SITE. Der IS gab demnach an, 23 Menschen getötet zu haben.
Die letzte Bastion
Die Miliz sieht sich derzeit mit einer Armeeoffensive in ihrer letzten irakischen Hochburg Mossul konfrontiert. Die IS-Jihadisten hatten 2014 weite Teile des Irak erobert. In den vergangenen Monaten eroberten die irakische Armee und kurdische Einheiten viele Gebiete zurück.
Mittlerweile ist Mossul die letzte große Stadt im Irak, die zumindest teilweise vom IS gehalten wird. Die im vergangenen Oktober gestartete Offensive der irakischen Armee auf Mossul wird von der US-geführten Anti-IS-Koalition durch Luftangriffe unterstützt.