Die Skandinavier sind auf den Spitzenplatz im Weltglücksbericht 2017 vorgerückt, der am Montag in New York zum fünften Mal vorgelegt wurde. Österreich landete auf dem 13. Platz, nachdem es im vorangegangenen Bericht noch Rang 12 eingenommen hatte.
Einmal stand bisher die Schweiz an der Spitze des World Happiness Report, gleich dreimal Dänemark, nun hat mit Norwegen ein anderes europäisches Land aufgeholt, das im vergangenen Jahr noch auf dem vierten Rang gelegen ist. Dort fand sich heuer wiederum die im Jahr 2015 erstplatzierte Schweiz wieder. Alle anderen Top-Five-Ränge sind diesmal vom hohen Norden Europas belegt: neben Norwegen noch Dänemark, Island und Finnland. Dahinter kommen die Niederlande, Kanada, Neuseeland, Australien und Schweden.
Vor Österreich
Noch vor Österreich, das wie im Bericht aus dem Jahr 2015 den 13. Platz erreicht hat, landeten Israel und Costa Rica auf den Rängen 11 und 12, dahinter finden sich an 14. und 15. Stelle die Vereinigten Staaten und Irland sowie auf Platz 23 Tschechien. Weitere unmittelbare geografische Nachbarn Österreichs platzierten sich deutlich weiter hinten, etwa die Slowakei (40), Italien (Rang 48), Slowenien (62) und Ungarn (75).
Deutschland stagniert auf Platz 16, gefolgt von Belgien, Luxemburg, dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Chile. Das Schlusslicht der 155 Länder umfassenden Untersuchung ist die Zentralafrikanische Republik. Mit Ausnahmen unter anderem von Syrien, Afghanistan, Haiti, der Ukraine und dem Jemen liegen auch die meisten anderen Länder der 30 hintersten Ränge in Afrika.
Befragung
Der World Happiness Report verbindet Länderdaten mit Befragungen über die Selbstwahrnehmung der Bewohner. Er berücksichtigt unter anderem das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, die Lebenserwartung, die gefühlte Unterstützung aus dem eigenen sozialen Umfeld und das Vertrauen in Regierung und Unternehmen mit Blick auf Korruption. Es geht auch um die von den Befragten empfundene Freiheit, Entscheidungen für ihr Leben treffen zu können, sowie die Großzügigkeit bei Spenden. Negative Faktoren wie Sorgen, Trauer und Wut spielen ebenfalls eine Rolle.
Der diesjährige Bericht stützt sich auf Daten aus den Jahren 2014 bis 2016. Veröffentlicht wurde er anlässlich des heutigen Weltglückstags. Dieser wird am 20. März jeden Jahres gefeiert und geht auf einen Beschluss der UN-Hauptversammlung vom Juni 2012 zurück. Die Vereinten Nationen verbinden mit dem Weltglückstag weltweite Politikziele und wollen damit Anerkennung gegenüber Staaten zum Ausdruck bringen, die Wohlstand auf eine Art und Weise messen, die über Materielles hinausgeht.