Nach der blutigen Schuss-Attacke eines Schülers im einem südfranzösischen Gymnasium hat die Polizei einen Freund und dessen Zwillingsbruder festgenommen. Beide kamen in Polizeigewahrsam, berichteten der TV-Nachrichtensender BFM und andere französische Medien am Freitag. Eine offizielle Bestätigung war zunächst nicht zu erhalten.
Der minderjährige Schüler hatte am Donnerstag in Grasse mit mehreren Waffen das Feuer eröffnet und den Schulleiter sowie mehrere Mitschüler verletzt. Der nach unterschiedlichen Quellen 16 oder 17 Jahre alte Angreifer wurde festgenommen.
Waffen des Vaters
Die Tat hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft keinen terroristischen Hintergrund. Der Jugendliche soll hingegen ein schlechtes Verhältnis zu Mitschülern gehabt haben.
Die Waffen stammen nach Angaben des Fernsehsenders aus dem Besitz des Vaters und des Großvaters des Schülers. Der Jugendliche hatte eine Schrotflinte, mehrere Handfeuerwaffen und eine ungefährliche Trainingsgranate dabei. Der Fall erregte in Frankreich großes Aussehen, da Schussattacken von Schülern äußert selten sind.