Weil er eine Katze aus dem zehnten Stock geworfen und schließlich tot geschlagen hatte, ist ein junger Mann in Singapur zu viereinhalb Monaten Haft verurteilt worden. Ein Gericht in dem südostasiatischen Stadtstaat befand den 25-Jährigen am Montag der Tierquälerei für schuldig. Er hatte die Katze laut Anklage mit Futter angelockt und mit in ein Hochhaus genommen.

Erschlagen

Im zehnten Stock hatte der Täter ein bisschen mit dem Tier gespielt, das aber zu fliehen versuchte. Schließlich habe der Angeklagte die Katze eingefangen und aus dem Fenster geworfen, hieß es in der Anklageschrift. Nachdem die Katze nach dem Sturz noch am Leben war, habe der 25-Jährige sie zwei Mal auf den Boden geschlagen und so getötet. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge bereits Ende Mai 2016.

Der Angeklagte, der in einem Restaurant arbeitete, hatte vor Gericht ausgesagt, er sei frustriert gewesen, dass Katzen ihn generell gemieden hätten. Sein Verteidiger Amarjit Singh Sidhu sagte vor Gericht, sein Mandant sei sich seiner Tat und ihrer Konsequenzen "vollauf bewusst" und er schäme sich, seiner Familie Kummer bereitet zu haben. Die Zeitung "Straits Times" berichtete, das Gericht habe die Haftstrafe als abschreckende Maßnahme verhängt. Solche grausamen Taten dürften sich nicht wiederholen.