Der Abgang einer Lawine im Skigebiet Tignes in den franzischen Alpen ist glimpflich verlaufen. Nach Angaben des Skizentrums vom Dienstag sind "keine Opfer zu beklagen". Das habe die Suchaktion ergeben. Die Schneemassen hätten aber mehrere Skifahrer umgeworfen, die nun vom Personal der Station betreut würden.
Zeugen hatten zunächst ausgesagt, es seien "viele Menschen" verschüttet worden. Die Lawine war außerhalb der markierten Skirouten abgegangen und hatte dann eine blaue Piste gequert. Das Lawinenrisiko wurde von dem Skizentrum mit der vierten von fünf Stufen angegeben.
Das Unglück ereignete sich demnach auf einer blauen Skipiste in dem Gebiet in Savoyen. Die Rettungsarbeiten wurden durch schlechte Sichtverhältnisse erschwert.
Bereits Mitte Februar hat es in diesem Gebiet ein schweres Lawinenunglück gegeben, bei dem vier Menschen starben. Die Skifahrer wurden im freien Skigebeit von einer 400 Meter breiten Lawine mitgerissen und getötet.
Das Gebiet Tignes-Val d'Isere ist nach eigenen Angaben eines der größten Skigebiete in Savoyen und in den Alpen. Tignes-Val d'Isere hat 480 Hektar offizielle Pisten und ein Gebiet von 3.200 Hektar außerhalb der Pisten. Die maximale Höhe ist 3.456 Meter.