In Malaysia wird ein Schiff mit 28 chinesischen Touristen an Bord vermisst. Das Boot mit insgesamt 31 Insassen war am Samstagmorgen bei schlechtem Wetter aus dem Hafen von Kota Kinabalu auf der Insel Borneo ausgelaufen, wie die malaysische Schifffahrtsbehörde am Sonntag mitteilte. Am Abend habe der Eigner das Boot dann als vermisst gemeldet. Die Behörden starteten eine Such- und Rettungsaktion.

Die meisten Opfer eines Schiffsunglückes in Malaysia sind mit dem Schrecken davongekommen. Wie das Amt des Regierungschefs am Sonntag in Kuala Lumpur mitteilte, wurden 25 chinesische Touristen nach dem Unglück vom Vortag gerettet. Fünf chinesische Touristen und ein Besatzungsmitglied werden allerdings weiterhin vermisst.

Zu den Geretteten gehörte der Kapitän. Nach seinen Angaben sank das Schiff, nachdem es durch starke Wellen in zwei Teile zerbrochen worden war.

Das Schiff war den Angaben zufolge auf dem Weg zu einer Insel, die rund 60 Kilometer westlich von Kota Kinabalu, der Hauptstadt des Bundesstaats Sabah im Westen von Borneo, liegt. Neben den 28 chinesischen Touristen waren demnach noch der Kapitän und zwei weitere Besatzungsmitglieder an Bord.

Sabahs Tourismusminister Masidi Manun sagte, er hoffe genauso wie die Angehörigen der Bootsinsassen auf "Fortschritte" bei der Suche nach dem Schiff. Chinas Außenministerium teilte mit, das chinesische Generalkonsulat in Kota Kinabalu stehe mit den malaysischen Behörden in Kontakt.