Wie die Behörden mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer am Mittwoch auf 21. Demnach wurden noch acht Menschen vermisst.
In der Nacht auf Mittwoch wurden die Leichen von zwei Frauen und die eines Mannes geborgen. Am späten Dienstagabend war bereits ein weiterer toter Mann aus den Trümmern des verschütteten Hotels geholt worden. Ungeachtet der schwindenden Hoffnung noch Überlebende zu finden, setzten die Einsatzkräfte ihre Suche fort.
Trauer um Opfer und Retter
Am Dienstag hatten die ersten Begräbnisse von Todesopfern des Lawinenunglücks stattgefunden. In der Ortschaft Farindola wurde unter strömendem Regen der Kellner Alessandro Giancaterino beigesetzt. Ganz Farindola versammelte sich in der Kirche, um von dem 42-Jährigen Abschied zu nehmen. "Auch unser Herz ist unter den Trümmern des Hotels mit all den Menschen verschüttet worden, die nicht lebend geborgen werden konnten. Wir haben einen Teil unseres Herzens verloren", sagte der Bürgermeister Farindolas, Ilario Lacchetta.
Italien trauerte auch um die Retter, die am Dienstag unweit des Apenninen-Orts Campo Felice in der mittelitalienischen Region Abruzzen mit einem Hubschrauber abgestürzt und tödlich verunglückt sind. Zwei von ihnen hatten sich an der Bergung der Vermissten des von der Lawine verschütteten Hotels Rigopiano beteiligt.
Insgesamt starben sechs Menschen an Bord des Helikopters. Der Hubschrauber, mit dem ein verletzter Skifahrer von einer Piste in Campo Felice geholt wurde, war in Richtung Krankenhaus von L'Aquila unterwegs. Er stürzte in eine 500 Meter tiefe Schlucht, wenige Kilometer von dem Apenninen-Skiort entfernt, der vor allem bei Urlaubern aus Rom sehr beliebt ist.