Der Smartphone-Marktführer Samsung hat die Brände bei seinem Vorzeigegerät Galaxy Note 7 auf Design- und Produktionsfehler bei den Batterien zurückgeführt. 700 Experten hätten bei der Ursachenforschung mehr als 200.000 Smartphones und über 30.000 Batterien getestet, teilte das südkoreanische Technologieunternehmen am Montag mit.
"Wir haben verschiedene Korrekturmaßnahmen vorgenommen, um sicherzustellen, dass dies nicht mehr passiert", erklärte der Konzern, der sich zugleich bei den Kunden entschuldigte. Bereits am Freitag hatte die Zeitung "Wall Street Journal" berichtete, die Batterien der Samsung-Tochter SDI hätten nicht ganz genau der nötigen Größe für das Note 7 entsprochen.
Produktion komplett eingestellt
Der Konzern musste Mitte Oktober die Produktion seines neuen Smartphones komplett einstellen, nachdem er Probleme mit explosionsgefährdeten Akkus nicht in den Griff bekam. Zuvor waren rund 2,5 Millionen Geräte zurückgerufen worden, doch auch Geräte mit eilends produzierten neuen Akkus machten Probleme - Smartphones wurden heiß und qualmten.
Das Note-7-Debakel schadete dem Image von Samsung, dem größten Smartphone-Hersteller der Welt. Der Gewinn im dritten Quartal brach ein. Der Konzern kann das aber mit seinen anderen Sparten ausgleichen - Samsung stellt auch Speicherchips und Bildschirme für Smartphones verschiedener Hersteller her.