Bei einem Überfall auf hoher See sind acht philippinische Fischer von unbekannten Angreifern getötet worden. Ihr Boot wurde nach Angaben der Armee am Montagabend (Ortszeit) in den Gewässern vor der Stadt Zamboanga überfallen, etwa 875 Kilometer südlich von Manila, der Hauptstadt des südostasiatischen Inselstaates. Sieben anderen Fischern gelang es, zu entkommen.

Ein Armeesprecher vermutete, dass die Angreifer Geld erpressen wollten oder dass die Tat einen persönlichen Hintergrund hat. Im Süden der Philippinen kommt es immer wieder zu Piraten-Angriffen. Islamistische Extremisten haben dort schon öfter Fischer und auch ausländische Touristen entführt. Die Terrorgruppe Abu Sayyaf hält derzeit etwa 20 Geiseln in ihrer Gewalt, darunter auch einen 70-jährigen Deutschen, der im November von seiner Jacht verschleppt wurde.