Die brasilianische Witwe des Botschafters Kyriakos Amiridis (59) sei unter dem Verdacht der Mordanstiftung in Gewahrsam genommen worden. Darüber hinaus sei ein Cousin des Polizisten als mutmaßlicher Mittäter festgenommen worden.
Der Diplomat war am Donnerstag tot in einem ausgebrannten Wagen in Nova Iguacu im Norden von Rio de Janeiro entdeckt worden. Seine Frau hatte ihn drei Tage zuvor als vermisst gemeldet. Die Annahme, es könnte sich um eine Entführung handeln, wurde von der Polizei rasch verworfen.
Der zuständige Polizeichef Segundo Evaristo Pontes Magalhaes sagte, die 40-jährige Verdächtige sei die Geliebte des Polizisten. Sie habe nach Aussage von dessen Cousin 80.000 Real (23.310,02 Euro) für die Ermordung des Botschafters angeboten. Der Cousin habe den Mord ebenfalls gestanden, nachdem er nicht das versprochene Geld erhalten habe.
Der Botschafter sei in seiner Wohnung getötet worden. Ein blutbeflecktes Sofa sei dort beschlagnahmt worden. Die Frau wies die Anschuldigung zurück, Geld für die Tötung angeboten zu haben und bei der Tat dabei gewesen zu sein.