Wie die Pariser Polizei am Freitag mitteilte, sollen Betonblöcke, Einsatz-Fahrzeuge und Barrieren als Hindernisse die Zufahrten versperren und damit einen Anschlag mit einem Lastwagen wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt verhindern. Besucher müssen ihre Taschen öffnen, um das Gelände zu betreten.

Nach Informationen der Zeitung "Le Figaro" sollen im Rest des Landes zudem fast 90.000 Polizisten im Einsatz sein. Frankreich war in den vergangenen zwei Jahren Ziel mehrerer islamistischer Anschläge, seit der Pariser Terrornacht vom 13. November 2015 gilt im Land der Ausnahmezustand. Zudem kam es in den vergangenen Jahren in der Silvesternacht immer wieder zu Ausschreitungen in den Vorstädten von Paris, bei denen etwa Autos angezündet wurden.

Die Vorkehrungen für Paris seien unter Berücksichtigung der Terrorgefahr angepasst worden, sagte Polizeipräfekt Michel Cadot. Es habe in den vergangenen Tagen aber keine spezifischen Erkenntnisse über Bedrohungen für den Großraum Paris gegeben.

Ähnliches auch in Rom

Auch die Stadt Rom hat für Silvester ihre Sicherheitsvorkehrungen weiter erhöht. Wer Zugang zum Gelände des Circus Maximus, einem der wichtigsten historischen Orte Roms, haben will, muss sich Kontrollen unterziehen. Metalldetektoren wurden bei den Zugängen zu der weitläufigen Rasenfläche aufgestellt, auf dem noch Spuren der früheren altrömischen Arena zu erkennen sind.

Alle Brücken und die Hauptplätze werden strengstens bewacht. Im Zentrum der italienischen Hauptstadt gilt ein Fahrverbot für Lastwagen. Neben der wie üblich verstärkten Militär- und Polizeipräsenz an Flughäfen, Bahnhöfen und U-Bahn-Stationen sowie rund um den Petersplatz sind demnach auch Sicherheitskontrollen an Autobahnen, bei Einkaufszentren oder großen Supermärkten geplant.

Soldaten und Polizisten sind vor allem in den U-Bahnen und in Einkaufszentren im Einsatz. Aufgrund der Terrorgefahr gelten auch beim Zugang zu den großen römischen Papstbasiliken verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Die Angst vor Terroranschlägen ist in der Ewigen Stadt groß. Seit Anfang 2015 hat Italien insgesamt fast 132 Personen wegen Terrorismus ausgewiesen.