Eigentlich hatte es den von der Finanzkrise heimgesuchten Athenern und den Kindern eine Freude bereiten sollen: Ein Riesenrad sollte während der Weihnachtstage und in den Wochen danach auf dem Zentralen Syntagma Platz vor dem griechischen Parlament in Athen stehen. Aber daraus wird nun nichts, das Riesenrad muss wieder abgebaut werden.

Spott und Hohn für die Stadtverwaltung

Die gut 30 Meter hohe Konstruktion konnte trotz mehrwöchiger Versuche aus technischen Gründen nicht rechtzeitig in Betrieb genommen werden. Der griechische TÜV erlaubte es nicht. Nachdem Spott und Kritik von den Bürgern, traf der Athener Bürgermeister, Giorgos Kaminis, am Mittwoch die Entscheidung: das Rad soll sofort abgebaut werden. Dies berichtete der Radiosender der Stadt Athen (Athina 984).

"Endlich geht dieses Monster hier weg", kommentierten Passanten im Fernsehen. Im Internet machten sich in den vergangenen Tagen Hunderte Menschen lustig über die - wie sie sagten - geschmacklose Konstruktion und die verspätete Einweihung. "Nicht aufgeben Leute: Wir werden ganz sicher schöne Ostern mit dem Rad verbringen", hieß es im Kurznachrichtendienst Twitter. "Das perfekte Fiasko", kommentierte das Nachrichtenportal "protothema.gr". Auch die Staatsanwaltschaft von Athen hatte am Vortag eine Untersuchung angeordnet. Es sollte festgestellt werden, ob das Rad sicher ist oder nicht.