Vor der Küste Chiles hat sich am Sonntag ein heftiges Erdbeben ereignet. Die chilenische Erdbebenwarte CSN gab die Stärke mit 7,6 an. Die US-Erdbebenwarte USGS nannte eine Stärke von 7,7. Es gab nach ersten Berichten Schäden an Häusern und Straßen, aber keine Verletzten.

Nach dem Seebeben rund 1.150 Kilometer südlich von Santiago de Chile hatte der Katastrophendienst Onemi kurzzeitig einen Tsunami-Alarm ausgegeben, der aber bald wieder aufgehoben wurde. Rund 4.000 Menschen waren eine Stunde nach dem Beben bereits in Sicherheit gebracht worden, wie das Nachrichtenportal Emol berichtete.

Das Beben im Pazifik ereignete sich 28 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Quellon auf der südchilenischen Insel Chiloe. Es folgten zunächst ein Dutzend Nachbeben, das heftigste unter ihnen erreichte die Stärke 5,2. In Quellon und der 90 Kilometer entfernten Stadt Castro, auch auf Chiloe, fiel die Stromzufuhr von über 20.000 Anschlüssen aus. Der Verkehr auf der Landstraße zwischen beiden Städten wurde wegen Asphaltrissen unterbrochen. Auch die Schiffverbindungen zum Festland wurden ausgesetzt. Einige Häuser in Quellon wurden beschädigt.