Nach dem Fund von zwei Leichen nahe Augsburg hat sich der Verdacht bestätigt: Es handelt sich um zwei Frauen aus dem schwäbischen Gersthofen, die seit dem 9. Dezember verschwunden waren. Als mutmaßlicher Täter sitzt bereits seit einer Woche ein Nachbar der beiden Frauen in Untersuchungshaft. Der Verdächtige schweigt bisher zu den Vorwürfen, wie die Ermittler am Donnerstag in Augsburg sagten.
Sie gehen davon aus, dass der 31-Jährige die beiden Frauen, die in einer Beziehung lebten, umgebracht hat, um mit der erbeuteten Bankkarte an das Geld der Opfer zu kommen. Der Mann habe mehrfach im Raum Augsburg und in der tschechischen Landeshauptstadt Prag Geld abgehoben, hieß es.
Die Leichen der verschwundenen 49 und 50 Jahre alten Frauen waren am Mittwoch etwa zweieinhalb Kilometer von ihrem Wohnhaus entfernt entdeckt worden. Sie waren in der Nähe eines Klärwerks etwa einen Meter tief vergraben und hatten etliche Stichwunden.