Das britische Verteidigungsministerium verzeichnet einen atemberaubenden Schwund von Laptops und Computern. In einem Zeitraum von 18 Monaten verschwanden aus dem Ministerium aus ungeklärten Gründen insgesamt 759 Laptops und Computer, 32 weitere wurden gestohlen, wie aus am Mittwoch von der Press Association veröffentlichten Zahlen hervorgeht.

Auch seien im Zeitraum zwischen der Parlamentswahl im Mai 2015 und Oktober 2016 328 CDs, DVDs und USB-Sticks verloren gegangen. Eine Sprecherin verwies darauf, dass alle Mitarbeiter im Verteidigungsministerium angewiesen seien, jedweden sicherheitsrelevanten Vorfall, also auch den Verlust eines Laptops, zu melden - das könne dazu führen, dass die Zahlen des Ministeriums besonders hoch seien.

Auch in anderen Ministerien PC-Schwund

Für den gesamten britischen Regierungsapparat wurden in dem betreffenden Zeitraum mindestens tausend Laptops und Computer als verloren oder gestohlen registriert. Allerdings weigerten sich einige Abteilungen wie das Justiz- oder das Gesundheitsministerium ihre Zahlen zu nennen. Sie argumentierten, solche Informationen könnten für Kriminelle nützlich sein.

Maurice Frankel, Leiter der Initiative für Informationsfreiheit, wies dies zurück: Da das Verteidigungsministerium seine Zahlen nennen könne, müssten auch die zivilen Ministerien dazu in der Lage sein.