Wie schon am Freitag muss jedes zweite Auto stehen bleiben. Grund sind die schon seit gut zwei Wochen überhöhten Werte von Feinstaub und Stickoxiden. Der öffentliche Nahverkehr ist dafür kostenlos.

In Paris und 22 umliegenden Gemeinden dürfen die Bürger am Samstag nur solche Fahrzeuge nutzen, bei denen die letzte Ziffer im Nummernschild ungerade ist. Am Freitag galten die Beschränkungen für Autos mit gerader Endziffer. Dennoch kam es im Pariser Umland erneut zu großen Verkehrsbehinderungen. Insgesamt staute sich der Verkehr in der Früh auf 250 Kilometern, wie der Informationsdienst Sytadin mitteilte.

Verbot oft missachtet

Viele Verkehrsteilnehmer halten sich offenbar nicht an die Fahrverbote. Zudem gibt es zahlreiche Ausnahmen, unter anderem für Taxis, Krankenwagen, Carsharing-Autos und bestimmte Lieferfahrzeuge. Wegen der hohen Luftverschmutzung hatten die Behörden bereits in der vergangenen Woche Fahrverbote verhängt. Die Überwachungsstelle Airparif führt den Smog vor allem auf den Verkehr und das Heizen mit Holz zurück, das derzeit untersagt ist.

In Grenoble im Alpenvorraum mussten am Freitag die Autos mit dem höchsten Abgas-Ausstoß stehen bleiben. Das entsprach rund einem Viertel aller Fahrzeuge. Zudem war wie auch in Paris die Höchstgeschwindigkeit auf Straßen und Autobahnen eingeschränkt.