Der 41-Jährige, der in der vergangenen Woche in Kronshagen bei Kiel seine Frau angezündet und getötet haben soll, hatte offenbar psychische Probleme. Der 41-Jährige sei im August 2016 auf richterlichen Beschluss in das Zentrum für Integrative Psychiatrie der Universitätsklinik in Kiel eingewiesen worden, berichten die "Kieler Nachrichten" (Mittwoch).
Das habe der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler bestätigt. Der Mann habe die Fachklinik aber bereits nach einer Woche wieder verlassen, da die behandelnden Ärzte keine Selbstgefährdung oder Gefahr für Dritte erkannt hätten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Ermittler.
Das Opfer, die 38 Jahre alte Frau des mutmaßlichen Täters, war noch am Tag des Verbrechens im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Frau stammte aus dem afrikanischen Staat Togo und lebte seit vielen Jahren in Kiel. Die Zeitung berichtete weiter, der 41-Jährige habe seit Monaten unter Wahnvorstellungen gelitten. Das hätten Polizeikreise und Vertraute der Familie übereinstimmend bestätigt. In der richterlichen Vernehmung habe der Mann als Motiv für seine Tat angegeben, er habe Angst gehabt, von seiner Frau vergiftet zu werden.