Bei der Explosion eines Tankwagens in Kenia sind 39 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens sechs weitere wurden verletzt, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Medienberichten zufolge hatte der Fahrer am Samstagabend auf einer stark befahrenen Autobahn zwischen Nairobi und Haivasha, etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt, die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Der Wagen rammte mehrere Autos, ehe der Tanker explodierte. Die Flammen erfassten mindestens zwölf Fahrzeuge, darunter auch einen voll besetzten Minibus.
"Nationale Tragödie"
Bei elf der Getöteten habe es sich um Mitglieder der Präsidentengarde gehandelt, sagte Innenminister Joseph Nkaissery Reportern. "Das ist eine nationale Tragödie", sagte er über den Unfall. Er sprach den Angehörigen der Opfer das Beileid der Regierung aus.
Der Rettungseinsatz war lokalen Medien zufolge besonders schwierig, weil in den Krankenhäusern des Landes die Ärzte und Pfleger bereits den fünften Tag in Folge für höhere Gehälter streikten. Der Vorsitzende des Roten Kreuzes in Kenia, Abbas Gulet, sagte jedoch, der Rettungseinsatz sei erfolgreich verlaufen.