Wie die staatlichen Medien der Volksrepublik am Dienstag berichteten, kam Wu Ningxi, die mehr als zwölf Stunden unter den Trümmern zubrachte, mit leichten Verletzungen davon.
Ihr 26-jähriger Vater, der in einer Schuhfabrik gearbeitet hatte, habe sich über sie geworfen und mit seiner letzten Umarmung verhindert, dass ein Pfeiler seine kleine Tochter erschlug. Ein Helfer sagte der Zeitung "China Youth Daily", die Kleine sei nur deshalb noch am Leben, weil ihr Vater mit seinem Körper für sie einen Schutzwall gegen herabfallende Trümmerteile gebildet habe.
Neben toter Mutter gefunden
Neben dem Leichnam des Vaters wurde Ningxis tote Mutter gefunden. Das Kleinkind war das letzte der insgesamt sechs Überlebenden, die bis Dienstag gerettet wurden.
Bei dem Unglück in der Nacht auf Montag kamen jüngsten Angaben zufolge mindestens 22 Menschen ums Leben. In der Stadt Wenzhou in der östlichen Provinz Zhejiang brachen nach Behördenangaben vier mehrstöckige Gebäude in sich zusammen. Ein Anrainer berichtete, bei den meisten Todesopfern handle es sich um Wanderarbeiter aus anderen Gegenden Chinas. Die Untersuchung zum Hergang des Unglücks dauerte an.
In China stürzten in den vergangenen Jahren immer wieder Gebäude ein. In vielen Fällen galt die schlechte Bauweise als Unglücksursache.