Familien der Germanwings-Absturzopfer haben bisher von der Lufthansa und ihrem Tochterunternehmen Germanwings insgesamt 11,2 Millionen Euro an direkten Kompensationen erhalten. Ein Germanwings-Sprecher bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Rheinischen Post".

Demnach wurden acht Millionen Euro an sogenannten Vorschusszahlungen bereits kurz nach der Katastrophe vom 24. März 2015 an die Familien der 144 bei dem Absturz getöteten Passagiere ausgezahlt. Weitere 3,2 Millionen Euro Schmerzensgeld erhielten Angehörige der 66 Passagiere aus Deutschland. Die Lufthansa-Tochter rechnet laut "RP" noch mit deutlich höheren, millionenschweren Zahlungen. Der Lufthansa droht in den USA zudem ein Prozess um die Höhe des Schmerzensgeldes.

Vor dem Absturz der Maschine in den französischen Alpen hatte der Co-Pilot nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht. 150 Menschen kamen ums Leben. Der 27-jährige Co-Pilot hatte psychische Probleme und Suizidgedanken.