Demnach haben zwei Brüder der Polizei in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gestanden, im Dezember des vergangenen Jahres ein Pandaweibchen erschossen zu haben.

Die beiden hätten das Fleisch des Tieres zum Teil selbst gegessen. Der größte Teil sei jedoch an einen Mann verkauft worden, der mit den Überresten gehandelt habe. Welche Strafen ihnen dafür drohen könnten, wurde nicht bekannt.

Die Brüder gaben an, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Sie hätten lediglich ein Raubtier gejagt, das zuvor ihre Schafe angegriffen habe. Dass sie einen Riesenpanda erlegt hatten, merkten sie demnach erst, als sie sich dem bereits toten Tier näherten.

In der Provinz Yunnan wurden vor dem Vorfall seit Jahrzehnten keine Riesenpandas mehr gesichtet. Die Tiere sind eine der am meisten gefährdeten Arten der Welt. Etwa 1.600 von ihnen leben noch in freier Wildbahn, zum größten Teil in den Bergen der südwestchinesischen Provinzen Sichuan und Shaanxi. Etwa 300 Riesenpandas werden in Gefangenschaft gehalten.