Weiters darf er das Massachusetts Institute of Technology (MIT) besuchen und ein Praktikum beim Kurznachrichtendienst Twitter machen. Weitere Einladungen erreichten den Jugendlichen vom Internetriesen Google und dem Online-Netzwerk Facebook. "Hey Ahmed, wir halten einen Platz für Dich frei bei der Google-Wissenschaftsausstellung an diesem Wochenende - willst Du kommen? Bring Deine Uhr mit!", twitterte Google.

Der kanadische Astronaut Chris Hadfield lud Mohamed zu einer Show ein, woraufhin das Four Seasons Hotel dem jugendlichen Tüftler ein kostenloses Hotelzimmer in Toronto anbot. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg forderte Mohamed auf, "weiter zu bauen" und erklärte, er würde den Teenager gern kennenlernen.

Zuvor hatte bereits Obama die selbst gemachte Uhr des Burschen gelobt und eine Einladung zur Nacht der Astronomie im Weißen Haus ausgesprochen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, nannte den Vorfall an Mohameds Schule eine "Gelegenheit, um unser Gewissen auf Voreingenommenheit zu prüfen". "Zumindest einige von Ahmeds Lehrern haben ihn im Stich gelassen", sagte Earnest. Der Vorfall habe das "Potenzial für einen lehrreichen Moment".

Der 14-Jährige hatte am Montag den selbst gebastelten Wecker mit in seine Schule im US-Staat Texas gebracht, nach eigenen Angaben aber von seinem zuständigen Lehrer nicht die erhoffte Anerkennung bekommen - stattdessen wurde er in Handschellen abgeführt, nachdem die Alarmfunktion des Weckers im Englischunterricht losgegangen war. Er berichtete, er durfte während des Verhörs nicht seine Eltern verständigen. Nach seiner Freilassung habe er ein dreitägiges Schulverbot bekommen.

Mohameds Familie, die ursprünglich aus dem Sudan stammt, bedankte sich am Mittwoch über Twitter bei allen Unterstützern. "Gemeinsam können wir diese ethnische Ungleichheit stoppen und verhindern, dass so etwas noch einmal passiert", hieß es in einer Mitteilung, die mit einem Foto des lächelnden Jugendlichen versehen war, der zwei Finger zum Siegeszeichen in die Kamera hielt. Der Vater des Burschen, Mohamed Elhassan Mohamed, der im Sudan für das Präsidentenamt kandidiert hatte, sagte dem Sender CNN, sein Sohn sei "ein sehr brillanter Bub".