Retter hätten in der Hauptstadt Tiflis weitere Leichen aus Schlamm und Geröll geborgen, teilten die örtlichen Behörden am Donnerstag mit.

Wegen des Verdachts der Fahrlässigkeit vernahm die Justiz den Direktor des Tifliser Zoos, aus dem während der Überschwemmungen zahlreiche Raubtiere ausgebrochen waren. Mindestens ein Mann war von einem geflohenen Tiger getötet worden. Die heftigsten Regengüsse seit Jahrzehnten hatten Erdrutsche und Schlammlawinen ausgelöst.

Experten des Tierparks machten unterdessen weiter Jagd auf entflohene Pinguine. Einer der Seevögel sei an einer Tankstelle in Tiflis gesichtet worden, hieß es. Ein anderer Pinguin war sogar bis an die Grenze von Aserbaidschan geflüchtet. Den Helfern sei es bisher nicht gelungen, das Tier aus dem Fluss Kura zu locken, sagte ein Sprecher.