Für zumindest sechs Touristen nahm eine Partynacht in Laos ein tödliches Ende. Wie internationale Medien berichten, starben sie, nachdem sie im beliebten Backpacker-Ort Vang Vieng gepanschten Alkohol ausgeschenkt bekommen hatten. Dafür verantwortlich dürfte der Betreiber eines lokalen Backpacker-Hostels sein. Er wurde nun verhaftet.
Opfer aus Australien, Großbritannien, Dänemark und den USA
Die sechs Todesopfer reisten aus der ganzen Welt in das südostasiatische Land. Am Donnerstag starb die 19-jährige Australierin Bianca Jones in einem Krankenhaus in Thailand, nahe der Grenze zu Laos. Die thailändischen Behörden bestätigten danach, dass eine Methanol-Vergiftung die Ursache gewesen sei. Nur einen Tag später erlag ihre gleichaltrige Freundin Holly Bowles ebenfalls der Vergiftung. "Das ist die schlimmste Angst aller Eltern und ein Albtraum, den niemand ertragen sollte", sagte Australiens Premier Anthony Albanese nach Angaben der Nachrichtenagentur AAP.
Auch die britische Anwältin Simone White (28) starb nach dem Konsum des gepanschten Alkohols. Unter den Todesopfern befinden sich zudem noch zwei junge dänische Staatsbürger (19 und 20) sowie ein US-Amerikaner. Elf Personen befanden sich am Freitag noch in Krankenhäusern, um behandelt zu werden, wie der britische „Guardian“ berichtet.
Der mit Methanol versetzte Alkohol dürfte wohl im Nana Backpacker-Hostel unter die Leute gebracht worden sein. Am Freitag wurde der Besitzer und Manager von der örtlichen Polizei festgenommen. Anklage wurde noch keine erhoben.