Sollen Handys im Unterricht verboten werden? Diese Frage treibt Experten und Politik gleichermaßen um - vor allem zu Schulbeginn. Auch in Österreich wird regelmäßig ein Handyverbot im Unterricht diskutiert.

Einige europäische Länder verbannten das Handy während des Unterrichts schon, beziehungsweise werden es im neuen Schuljahr verbannen - wie zum Beispiel Griechenland. Das Handy bleibt in der Schultasche, ist dort die Devise. Halten sich die Schüler nicht an die Vorgabe, sollten sie sogar für einen Tag von der Schule verwiesen werden. Passiert es öfter, werden die Ausschlüsse länger. Zusätzlich können Schüler sogar ganz von der Schule verwiesen werden, wenn sie Mitschüler oder Lehrer ohne Erlaubnis filmen.

Stift und Papier statt Tablet und Handy

Auch in Italien will man härter gegen die Handynutzung im Unterricht vorgehen. Selbst für Unterrichtszwecke ist die Nutzung von Smartphones verboten, die Schüler sollen sich wieder an den „Umgang mit Stift und Papier“ gewöhnen, heißt es.

In den Niederlanden gilt ab dem neuen Schuljahr ebenfalls ein Handyverbot während des Unterrichts an Grundschulen. Zu Jahresbeginn wurde das Handy schon in weiterführenden Schulen verbannt. Ausnahmen sind jedoch möglich, beispielsweise wenn Handys für den Inhalt der Unterrichtsstunde notwendig sind.

Vorreiter Frankreich

Italien, die Niederlande und Griechenland sind mit ihren Verboten nicht die ersten Länder in der EU. In Frankreich gibt es schon seit 2018 ein absolutes Handyverbot an Schulen. Das bedeutet, dass im Schulgebäude und sogar am Pausenhof keine Smartphones verwendet werden dürfen. Dieses Verbot betrifft alle Schüler bis zum 15. Lebensjahr. Auch in Schweden führte die Regierung im Jahr 2023 ein Handyverbot in Schulen ein.