Bei einem tragischen Flugzeugabsturz in Brasilien kamen 62 Menschen ums Leben, die Leichen der Passagiere sowie der Crewmitglieder sind mittlerweile geborgen worden. Das Flugzeug war von der Stadt Cascavel im Bundesstaat Paraná in Richtung Guarulhos in São Paulo unterwegs. Derzeit laufen die Ermittlungen.

Ebenfalls in der Unglücksmaschine hätte eigentlich Adriano Assis sitzen sollen. Doch durch eine Verkettung (im Nachhinein betrachtet) glücklicher Umstände verpasste er die Maschine. Denn eigentlich war Assis bereits am Flughafen und beim Check-In-Schalter - dieser war jedoch geschlossen. Daraufhin habe er gewartet, bis der Schalter geöffnet wurde und trank dabei eine Tasse Kaffee.

Doch nach ungefähr einer Stunde bemerkte er, dass er am falschen Check-In saß und beeilte sich, um zum richtigen Schalter zu gelangen. Das Boarding für seinen Flug war jedoch bereits beendet und der Angestellte der Fluggesellschaft lehnte es ab, Assis noch an Bord zu lassen. „Er hat mein Leben gerettet“, sagt er. Dabei habe Assis noch mit dem Angestellten gestritten. „Er hat seinen Job gemacht.“

Warum es zu dem Unglück gekommen ist, ist noch nicht geklärt. Experten gehen jedoch davon aus, dass das Unglück möglicherweise auf Vereisung der Flügel zurückzuführen ist. Laut Voepass-Betriebsleiters Marcel Moura besteht bei dem Flugzeugtyp „eine größere Empfindlichkeit gegenüber Vereisung“. Die Bedingungen am Freitag seien jedoch „innerhalb akzeptabler Parameter für einen Flug“ gewesen. Laut der Website Flightradar24 flog das Flugzeug etwa eine Stunde lang in einer Höhe von rund 5000 Metern, bis es gegen 13.21 Uhr (Ortszeit; 18.21 Uhr MESZ) abrupt an Höhe verlor. Laut der Luftwaffe brach der Funkkontakt zu der Maschine um 13.22 Uhr ab. Die Besatzung habe „zu keinem Zeitpunkt einen Notfall ausgerufen oder sich in ungünstigen Wetterbedingungen befunden“, teilte die Luftwaffe mit.