Bei einem schweren Verkehrsunfall am Mittwochabend gegen 20.15 Uhr auf der A 44 am Autobahnkreuz Dortmund/Unna (deutsches Bundesland Nordrhein-Westfalen) sind zwei Menschen gestorben – es waren Vater (52) und Sohn (20). Nach bisherigen Erkenntnissen ist ein Porsche-Fahrer von der Fahrbahn abgekommen.

Fahrer verlor Kontrolle

Der Fahrer verlor bei etwa 200 Kilometern pro Stunde die Kontrolle über seinen Porsche 911 GT3 und kam von der Fahrbahn ab. Das Auto kam erst im dichten Baum- und Buschwerk des Grünstreifens zum Stehen. Erlaubt ist an der Unfallstelle Tempo 120. Das Fahrzeug fing sofort Feuer. Die beiden Insassen hatten keine Chance und verbrannten noch an der Unfallstelle im Porsche-Wrack. Aufgrund der starken Zerstörung des Porsche war auch die Identität der beiden Insassen zunächst nicht klar.

Ist ein illegales Autorennen schuld?

Die Polizei Dortmund äußerte den anfänglichen Verdacht, dass ein illegales Autorennen hinter dem Unfall stecken könnte. Ob der Porsche-Fahrer dabei alleine unterwegs war oder weitere Fahrzeuge an dem Rennen beteiligt waren, wird noch ermittelt. Laut Polizei gäbe es Zeugenhinweise, die auf die Beteiligung eines zweiten Autos schließen lassen. Ein 39-jähriger Verdächtiger war zunächst festgenommen worden, ist aber wieder auf freiem Fuß. Derzeit sucht die Polizei weitere Zeugen des Horrorunfalls.

Das Verkehrsunfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Dortmund war vor Ort und nahm die Unfallstelle auf. Dies ist bei Unfällen dieser Schwere üblich, um den Unfall und dessen gesamtes Umfeld mit modernster Technik wie Drohnen oder 3D-Scannern so genau und professionell wie möglich aufzunehmen. Die Unfallaufnahme kann sich den Angaben nach bis in die frühen Morgenstunden ziehen und gegebenenfalls kurzfristige Sperrungen verursachen.