Die Polizei in der nordfranzösischen Stadt Rouen hat am Freitag in der Früh nach Behördenangaben einen Brandanschlag auf eine Synagoge verhindert und den bewaffneten Tatverdächtigen erschossen. Der Mann habe offensichtlich versucht, die Synagoge in Brand zu stecken und sei von den Einsatzkräften getötet worden, schrieb Innenminister Gérald Darmanin im Onlinedienst X.

Die Beamten seien wegen einer „Rauchentwicklung in der Nähe der Synagoge“ alarmiert worden, hieß es aus Polizeikreisen. „Der Mann war mit einem Messer und einer Eisenstange bewaffnet“, sagte eine mit dem Fall vertraute Quelle der Nachrichtenagentur AFP. Der Mann habe sich den Polizisten genähert, die das Feuer eröffnet und ihn getötet hätten.

Ebenfalls am Freitag hat die Polizei in Schweden mehrere Personen verhaftet und den Bereich um die israelische Botschaft in Stockholm weiträumig abgesperrt. Zuvor hatte dort eine Sicherheitspatrouille mutmaßlich Schüsse vernommen. „Eine Polizeipatrouille in Strandvägen in Stockholm hat Schüsse gehört und hatte den Verdacht, dass geschossen wird“, erklärte die Polizei auf ihrer Internetseite. Demnach liegt die betroffene Gegend zwischen der Djurgarden-Brücke, dem Nobel-Park und der Oscar-Kirche. Mehrere Personen seien festgenommen worden, strafrechtliche Ermittlungen seien aufgenommen worden.