John Cheeks heißt der Pechvogel des noch jungen Jahres. Für ein paar Stunden glaubte er, auf einen Schlag Multimillionär geworden und damit seinen finanziellen Sorgen entkommen zu sein. Doch der Amerikaner erlag einem bitteren Irrtum und stand am Ende des Tages mit leeren Händen da.

Glückszahlen brachten vermeintlichen Erfolg

Was war passiert? Cheeks kaufte am 6. Januar einen Lottoschein mit den Zahlen 7, 15, 23, 32, 50 und der Zusatzzahl 2. Für Cheeks hatten die Zahlen auch eine Bedeutung. In einem Interview mit einem Fernsehsender sagte er: „Die Zahlen setzen sich aus den Geburtstagen meiner Familienmitglieder zusammen.“

Bei der Ziehung am 7. Januar dann die Überraschung: Die Lotterie veröffentlichte Cheeks Zahlen als Gewinnzahlen. Er glaubte, den Jackpot von 340 Millionen geknackt zu haben. Am 10. Januar 2023 wollte er seinen Schein einlösen. Doch daraus wurde nichts.

Der Schalterbeamte wies Cheeks zurück, nachdem er sein Ticket durch die Validierungsmaschine gezogen hatte: „Ihr Ticket ist Schrott. Werfen Sie es in den Mülleimer“, soll der Angestellte zu ihm gesagt haben. Cheeks antwortete: „Sind Sie verrückt? Sehen Sie sich Ihre Website an.“ Aber davon wollte der Angestellte nichts hören.

Anwalt kämpf um Cheeks’ Geld

Die nächsten Stunden waren hektisch. Erst schloss Cheeks seinen vermeintlichen Gewinnschein in einem Bankschließfach ein, dann engagierte er einen Anwalt. Dieser erkundigte sich bei der Lotteriegesellschaft und erfuhr, dass versehentlich die falschen Gewinnzahlen veröffentlicht worden waren.

Die Lotterie schiebt die Schuld auf die externe Werbeagentur, die für die Anzeige verantwortlich ist. Der Anwalt von Cheeks ist jedenfalls sauer. „Die Lotteriegesellschaft konnte uns bisher nicht einmal beweisen, dass der Fehler nicht bei ihr lag. Und selbst wenn es ein Fehler war, muss das Gericht entscheiden, was meinem Mandanten zusteht“, sagte er in einem TV-Interview. Bislang steht der vermeintliche Lottogewinner allerdings ohne einen Cent da.