Einer der Gefassten war im Besitz einer schwarzen Spielzeugwaffe. Ob die vier Verhafteten für den Polizeieinsatz in der Stadtteilschule Blankenese verantwortlich waren, ist jedoch nicht sicher – an einer nicht weit entfernten Grundschule kam es wenige Stunden später ebenfalls zu einer Bedrohungslage.

Nachdem zwei Schüler, einer davon mit einer Schusswaffe ausgestattet, eine Schule in Hamburg stürmten, begann ein Großeinsatz der örtlichen Polizei. Die Exekutive war mit Maschinenpistolen ausgestattet und überwachte das Schulgebäude auch mit einem Hubschrauber.

Als bekannt wurde, dass eine Lehrerin bereits bedroht wurde, kreisten die Beamten die Schule weiter ein. Kurz darauf wurde laut einem Bericht der „Bild“ bekannt, dass die Verdächtigen die Flucht angetreten hatten. Andere Schülerinnen und Schüler sollen währenddessen von der Polizei aus dem Gebäude gebracht worden sein.

Laut „Bild“-Zeitung sollen sich die Bewaffneten zuvor in einem Klassenzimmer verschanzt haben. Nach der vierten Unterrichtsstunde soll der Direktor die Schüler per Durchsage aufgefordert haben, sich in ihren Klassenzimmern einzuschließen. Zehn Rettungswagen und mehrere Notärzte sind vor Ort und im Notfall einsatzbereit. Noch ist unklar, ob es zu Verletzten kam.

Eltern in umliegenden Schulen hätten mittlerweile damit begonnen, ihre Kinder zur Sicherheit abzuholen. Von der Polizei heißt es diesbezüglich, dass der Schritt verständlich sei, man aber keine Kenntnis über eine weitere Bedrohungslage hätte.

Auch in Österreich kam es am Mittwoch zu Vorfällen an Schulen in Wien, an denen Bombendrohungen eingingen. Schülerinnen und Schüler wurden dabei nicht verletzt.