Tarvis-Kranjska Gora: Schon auf vier Rädern ist diese Strecke ein Erlebnis, vor allem dann, wenn man einen Abstecher zu den malerischen Laghi di Fusine, den Weißenfelser Seen, unternimmt. Dort die karibisch anmutenden Farbspiele am Fuße der mächtigen Julischen Alpen, allen voran dem 2679 Meter hohe Mangart, zu erwandern, ist ein Erlebnis.

Doppelt so viel Spaß macht der Ausflug nach Kranjska Gora (und zurück) mit halb so viel Rädern. Wir starteten am Bahnhof Tarvisio Boscoverde. Die Radstrecke auf einer ehemaligen Bahntrasse bietet auf kurzer Distanz, keine 20 Kilometer, alles, was das Herz begehrt: grüne Wälder, plätschernde Bächlein, grandiose Aussichten und einen Grenzübertritt, in Schengen-Zeiten eher Fotopoint denn Anlass für Herzflattern. Möchte man meinen.

Im Februar, gerade erst einmal drei Monate her, hatten wir statt Pedalen noch Latten unter den Füßen. Schon damals durften wir hart an der Grenze überraschend mit einem Posten Bekanntschaft machen, der uns freundlich, aber bestimmt, aufmerksam machte, wir hätten für die Nutzung der Loipe auf italienischer Seite extra Obolus zu entrichten. Wir lehnten dankend ab, das Motto der Region Senza confini/brez meja gilt offenbar nur eingeschränkt.

Deutlich teurer wäre es um ein Haar an diesem sonnenverwöhnten Pfingstsonntag geworden. Eine slowenische Polizistin stoppte uns. Wir witzelten, sie habe sich wohl verlaufen, denn ihr Kollege stoppte an der nahen Bundesstraße Schnellfahrer. Wie gut, dass wir die Reisepässe im Gepäck hatten. Diese wollte die strenge Dame tatsächlich sehen, notierte alle Daten - und verwarnte uns plötzlich. Beim nächsten Mal sei ein Bußgeld von 40 Euro fällig.

Unser Vergehen? Meine Frau fuhr doch glatt mit ihrem Fahrrad neben meinem – und das sei auf slowenischen Radwegen verboten. Keine Ahnung, ob das auch stimmt – ihr Blick signalisierte uns, sie meinte es offenbar ernst.

Wir verabschiedeten uns höflich mit einem „Srečno“, fuhren kopfschüttelnd brav Hinterrad an Vorderrad zur nahen Grenze. Wissend um die allgegenwärtige Anarchie auf Italiens Straßen – und Radwegen – schien uns diese recht kommunikationsfeindliche Form des Radausflugs reichlich übertrieben. Aber psst, verraten Sie uns nicht.

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