Drei Publikumsfragen kristallisieren sich heraus, wenn es um den neuen Crossover C-HR geht.
Erstens: Ja, das ist wirklich ein Toyota. Die Japaner haben sich beim Design des C-HR ausgetobt, als gäbe es kein Morgen - Mauerblümchenlook war gestern. Sicken, Kanten, Spoiler außen, witzige Materialien, ein asymmetrisches Cockpit und bunte Farbkleckse. Das Infotainment ist modern, spiegelt sich auf einem Hochglanz-Display wieder und funktionier selbsterklärend.
Zweites: Nein, der C-HR ist nicht so unpraktisch, wie er aussieht. Das Platzangebot ist erstaunlich großzügig, sogar mit 1,90 Metern kann man auf der Rückbank Platz nehmen, ohne dass einem der Himmel auf den Kopf fällt. Wo die Form ihren Tribut fordert, ist bei der Übersicht nach hinten. Und bei der Tageslichtration, die die Hinterbänkler abbekommen - die ist nicht gerade üppig. Dafür ist es beachtlich, wie die Japaner trotz Batteriepaket für den Hybrid auch noch einen bestens nutzbaren Kofferraum mit 377 Litern zusammengebracht haben.
Drittens: Ja, der C-HR fährt sich lustig. Das Fahrwerk ist straff, zeigt aber keine unnötigen Härten und die Lenkung arbeitet zackig wie ein Koch am Teriyaki-Grill. Zudem haben sich die Japaner Mühe gegeben, dem CVT-Getriebe das Aufheulenlassen des Hybridantriebs beim Beschleunigen abzugewöhnen. Frei nach den Galliern bei Troubadix dem Barden: „Nein, du wirst nicht singen!“ Vollkommen ist es nicht gelungen, aber der 1,8-Liter-Benziner und das stufenlose Getriebe sind jetzt ein wesentlich harmonischeres Duo.